48. Deutsche Meisterschaften im Caravan­geschicklichkeits­fahren am 13.09.2014 in Baunatal

Vom 11. – 14. September 2014 feierte der Landesverband Hessen sein 60-jähriges Bestehen in Baunatal. 111 Einheiten aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland waren angereist, um neben dem Baunataler Parkstadion im Festzelt, gemeinsam mit uns Hessen zu feiern. Gleichzeitig wurden am Samstag die 48. Deutschen Meisterschaften im Caravangeschicklichkeitsfahren ausgerichtet.

20 Fahrer aus 10 Landesverbänden und der Titelverteidiger trafen sich am Samstagmorgen um 09.30 Uhr direkt neben dem Rallyegelände auf dem Turniergelände. Die kurzen Wege, die Logistik direkt beim Turniergelände und keine parallel laufende Ausfahrt waren Garant für die vielen Fans während des gesamten Turniers. Um 10 Uhr startete dann der erste Fahrer. 9 Fahrer schafften es in der vorgegebenen Zeit von 8 Minuten den Parcours zu beenden.

Die Ergebnisse der hessischen Fahrer waren wie folgt:
– Uwe Hoffart, 7. Platz, 14 Fehlerpunkte, 7:08 Minuten, 105 mm Abstand
– Dieter Albert, – a.d.W. – 1499 mm Abstand

Mit diesen Ergebnissen waren wir in der Wertung um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft leider aus dem Rennen.
Das war schade, da wir bei unserem „Heimspiel“ eigentlich ein Wörtchen mitreden wollten.

Dieter, mit der Startnummer 3 wurde nachdem er in der Parklücke angekommen und den Wohnwagen bereits angehangen hatte, ohne fahren zu dürfen, aufgrund eines Regelverstoßes an das Ende des Starterfeldes gesetzt, mit der Auflage, sich Zusatzspiegel zu besorgen, welche das Maß – Innenkante Zusatzspiegel = Außenkante Wohnwagen – haben.
Auch ich musste mir neue Zusatzspiegel am Pkw anbringen!

Die Ergebnisse: Einzelwertung
1. Platz und Deutscher Meister Jobst Hanning, Landesverband Ostwestfalen-Lippe,
0 Fehlerpunkte, 6:01 Minuten, 183 mm
2. Platz Klaus Sierig, Landesverband Ostwestfalen-Lippe
2 Fehlerpunkte, 4:53 Minuten, 240 mm
3. Platz Detlev Fischer, Landeverband Weser-Ems
2 Fehlerpunkte, 7:44 Minuten, 709 mm

Mannschaftswertung
1. Platz und Deutscher Mannschaftsmeister, Landesverband Niedersachsen, Uwe Müller, 6 Fehlerpunkte, 6:46 Minuten, 931 mm und Felix Müller, 7 Fehlerpunkte, 5:25 Minuten, 1298 mm
2. Platz Landesverband Weser-Ems, Detlev Fischer, 2 Fehlerpunkte, 7:44 Minuten, 709 mm und Roland Stirler , 16 Fehlerpunkte, 7:47 Minuten, 330 mm
3. Platz unbesetzt, weil kein weiterer Landesverband beide Fahrer im Ziel verbuchen konnte.

Eine Besonderheit am Rande, die deutschen Meister aus Niedersachsen sind Vater und Sohn, Uwe und Felix Müller.

Einen Pokal konnten wir dennoch gewinnen.

Zum dritten Mal wurde der Wanderpokal in der „Millimeter-Wertung“ vergeben.
Der Fahrer, mit dem geringsten Abstand in der Rückwärtsgasse zur hinteren Begrenzung erhält diesen Pokal.

Da ich auch in diesem Jahr der Fahrer mit dem geringsten Abstand war, konnte ich diesen Pokal, mit einem Abstand von „105 mm“ verteidigen.

Eine tolle Zugabe konnten die Zuschauer im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften miterleben.
Zwei Campingfreunde aus Finnland demonstrierten auszugsweise aus ihren Finnischen Meisterschaften Übungen, die einigen Zuschauern den Atem stocken ließen.
95% Rückwärtsfahren in einer Geschwindigkeit, die die meisten von uns vorwärts nicht schaffen würden, waren dermaßen beeindruckend, dass das Publikum diese Vorführung mit langanhaltendem Applaus bedachte und diese Fahrten noch Tage danach Thema bei vielen Campern war.

Mein Fazit:
Eine wunderschöne Rallye mit einer tollen Deutsche Meisterschaft wurde von uns Hessen, den Campern aus Nah und Fern geboten, welche bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Mal abgesehen davon, dass das Wetter mitgespielt hat, ist es in erster Linie allen hessischen Campern zu verdanken, die sich nicht nur mit den unterschiedlichsten Aufgaben zum Gelingen der Veranstaltung eingebracht haben, sondern auch die Art und Weise, wie es erledigt wurde, war einfach nur Beispielhaft.

„Erbarme die Hessen kommen“??? Nein, falsch!

„Hut ab die Hessen kommen“!!!

Ein Dankeschön nochmal an alle Helfer.

Herzliche Grüße
Euer Caravanberater
Uwe Hoffart